DALIKO
Simone HAMANN, Anja KUTZKI analog 1.0
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Galerie

Seit 2012 zeigt die Galerie DALIKO in Krems ein facettenreiches Programm von namhaften zeitgenössichen KünstlerInnen. Der Erfolg und das große Interesse an Kunstprojekten lieferten den Anstoß, 2016 den Verein DALIKO - österreichische Galerie und Projektwerkstatt für zeitgenössische Kunst und internationalen künstlerischen Dialog zu gründen.

Der Verein lädt etablierte heimische und internationale KünstlerInnen ein, ihre Arbeiten in der Galerie auszustellen und vermittelt vor allem KünstlerInnen aus Niederösterreich Ausstellungsangebote in ausgewählten Ländern. Darüber hinaus initiiert und kuratiert der Verein länderübergreifende Projekte und führt Workshops, Seminare, Kurzfestivals und Symposien durch.

2019 übersiedelt der Verein in die neu konzipierten und renovierten Räumlichkeiten des alten FF-Hauses Egelsee. Im Mai 2019 ist die neue Venue für Ausstellungen sowie Kunst- und Kulturveranstaltungen eröffnet.

Simone HAMANN, Anja KUTZKI

analog 1.0

10.06.2023 - 30.06.2023

Eröffnung: Freitag, 09.06.2023 19 Uhr

 

Simone Hamann und Anja Kutzki kennen sich seit ihrem Studium an der philosophische Fakultät der Universität Passau. Seit 2019 herrscht wieder reger Kontakt mit gemeinsamen Projekten. So stellte im Sommer 2021 Simone Hamann in der Produzentengalerie Passau aus, in der Anja Kutzki seit 2007 aktives Mitglied ist. Die hier gezeigte Ausstellung wird 2024 auch dort gezeigt werden.

Die Stadt Krems und Passau sind seit 1974, im Rahmen einer Städtepartnerschaft, freundschaftlich verbunden. Auch der Kontakt zur Galerie Daliko besteht bereits seit längerem. Anja Kutzki stellte 2018, zusammen mit Kollegen der Produzentengalerie, hier in der Galerie aus.

Der aktuelle Ausstellungstitel „analog“ verbindet und beschreibt die beiden gezeigten künstlerischen Positionen.

Schlagworte wie ähnlich, vergleichbar, gleichartig und entsprechend sind nur einige Synonyme, die sich zum Titel finden lassen. Analog bedeutet auch, dass etwas in einer physischen Form vorliegt oder durch physische Mittel übertragen wird. Ein Hinweis auf die Bedeutung des Materials, das die beiden Künstlerinnen für ihre Arbeiten wählen und den Herstellungsprozess, der strikt im Atelier und nicht etwa am Computer stattfindet. Simone Hamann und Anja Kutzki setzen bewusst auf eine analoge Arbeitsweise, verzichten auf digitale Hilfsmittel.

Anja Kutzki

Im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit steht die Auseinandersetzung mit den bildnerischen Mittel Form und Farbe. Ihre Formensprache kann dem Bereich der konkreten Kunst zugeordnet werden. Linien und streng angelegte Flächen bilden das über Jahre entwickelte Vokabular. Charakteristisch ist dabei der spielerische Umgang mit den einzelnen Gestaltungselementen. Unaufhörlich wird während des gesamten Arbeitsprozesses nach Lösungen gesucht, um die einzelnen Chiffren neu und spannungsvoll miteinander zu verknüpfen. Kennzeichnend ist dabei auch der fortwährende Versuch, die Bildinhalte an die Grenze des Wahrnehmbaren zu treiben. Leicht voneinander abweichende Farbabstufungen und das Spiel mit matten und hochglänzenden Flächen stehen dabei im Focus der Künstlerin. War noch vor einiger Zeit die Malerei das bevorzugte Ausdrucksmittel, so findet man nun auch Collagen. Bei ihnen wird das bekannte Repertoire mit Hilfe neuer Materialien umgesetzt.

Simone Hamann

Simone Hamanns Arbeiten zeichnen sich durch eine kraftvolle Farbigkeit und den spielerischen Umgang mit dem Material aus. Die entstehenden Formen materialisieren Ideen aus der Gedankenwelt der Künstlerin. Sie versieht ihre Arbeiten mit Titeln, die den Betrachter in ein  Wechselspiel zwischen Wahrnehmung und Assoziation einbinden und dabei stets größtmögliche Gedankenfreiheit und Deutungsoffenheit zulassen. Serien werden so angelegt, dass sie ein Gefühl von Unendlichkeit vermitteln. Die Malerin spielt mit der Idee des offenen Kunstwerkes. Ihre Bilder werden zu Zeichen dieser angedeuteten Unendlichkeit, Momentaufnahmen eines fortlaufenden, sich variierenden Prozesses. Es entstehen Bilderserien, die unterschiedliche  Stadien durchlaufen und immer im  Wechselspiel zwischen persönlicher Wahrnehmung, Rezeption und unbewußten Ideen changieren.

Wie beschrieben arbeiten beide Künstlerinnen seit Jahren sehr konsequent an ihrer künstlerischen Ausdrucksweise. Und obwohl sie zunächst sehr unterschiedlich wirken, zeigen sich große Gemeinsamkeiten, die sich im Analogen zu einem spannungsvollen Ganzen zusammenfügen.

So ist eben zum Beispiel das beharrlich serielle Abarbeiten einer abstrakten Themenstellung beiden Künstlerinnen gemeinsam. Immer wieder werden einzelne bekannte, gleichartige Elemente kombiniert und neu ausgelotet. Neue Spannungsfelder aufgebaut. Auch das Spiel mit zarten Farbabstufungen und Farbklängen einigt sie. Und entsprechend der Mut mit neuen Materialitäten neue Wege zugehen.

Simone Hamann,

hypersurface 2023, Nessel

Anja Kutzki,

aus der Serie „Fenster“

Folie auf Papier - auf Holz kaschiert

30 x 30 cm, 2012

Vernissage von links: Künstlerinen Mag. art Simone Hamann und Anja Kutzki, Kuratorin Mag. art Dalia Blauensteiner

Vernissage v.l.: Dipl. Ing. Dr. Tania Berger Donau Universität Krems, Mag. art Simone Hamann, Mag. art Anja Kutzki, Kulturamtsleiter Krems M.Mag.Gregor Kremser PhD. 

Künstlerin Anja Kutzki, Galerist Heinz Körner, Künstlerin Simone Hamann, Kulturamtsleiter Gregor Kremser, Kuratorin Dalia Blauensteiner,

Gemeinderätin Elisabeth Kreutzgruber, Präsident Volkshilfe NÖ Ewald Sacher